Begründet Glauben

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Ist Jesus wirklich auferstanden? | Dr. Jürgen Spieß

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Wie wird die Auferstehung von Jesus Christus aus historischer Perspektive bewertet? Können wir den Evangelien vertrauen, wenn sie von der Auferstehung reden? In dieser Folge geht Dr. Jürgen Spieß auf diese Fragen ein und gibt uns einen Einblick in seine Sicht als Althistoriker.

Dr. Jürgen Spieß ist Althistoriker, Autor und war Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft. Er hat deutschlandweit und international zahlreiche Vorträge zu Glaubens- und Wissenschaftsthemen gehalten und tut es bis heute.

Hier geht es zu einem Aufsatz von Dr. Jürgen Spieß im Symposiumsband „Die unsichtbare Welt“ zu zwei Symposien: https://www.iguw.de/textsammlung/2025/fakt-oder-fiktion/

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Kommentare

by Theoloretisch on
Die Argumente von Dr Spieß sind klassisch. Leider finde ich sie nicht sehr überzeugend. Leeres Grab, zeitlich begrenzte Auferstehungsbegegnungen (welchen Zeitraum? Darf man wirklich Lukas‘ sehr inszenierte Chronologie von 40 Tagen historisch ernst nehmen?), zutiefst veränderte Biographien der Jünger können wissenschaftlich besser erklärt werden als mit einem realen Auferweckungswunder. Leeres Grab: ich glaube nicht, dass die Jünger selbst dafür verantwortlich sind. Wenn sie selbst dieses Fake (Leichnamsdiebstahl) inszeniert hätten, hätten sie nicht glaubwürdig und authentisch von ihrem Auferstehungsglauben bezeugen können. Aber der Diebstahl kann aus guten Gründen den jüdischen oder römischen Behörden zugetraut werden, die es verhindern wollten, einen Märtyrerkult entstehen zu lassen. Eine kleine geheime Expedition kann den Leichnam an einem unbekannten Ort verscharrt haben. Auferstehungsbegegnungen: hier ist nicht der Historiker gefragt, sondern eher die Psychiatrie. Jüngerinnen und Jünger waren hoch traumatisiert von der Kreuzigung und ihrer eigenen Schuld und Ohnmacht. Die vermeintliche Nachricht des leeren Grabs verstört sie so, dass sie nach möglichen Erklärungen (auch Schrifterklärungen, Gottesknecht etc.) suchen und in den ersten Tagen vom Gekreuzigten träumen oder ihn sogar in Halluzinationen wahrnehmen. Prostriertheit, Fasten und Orientierungslosigkeit spielen hier eine große Rolle. Biographische Brüche bei den Jüngern: ist erst einmal die Überzeugung der Auferstehung für sie etabliert, dann werden sie radikal dazu bereit, ihren Glauben zu verbreiten, sei es auch dafür sterben zu müssen. Solchen Enthusiasmus gibt es nicht nur im Christentum, sondern in vielen Sekten, Religionen und auch in einigen weltanschaulichen Ideologien. Gerade auch in der Antike.

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Über diesen Podcast

Gibt es Gott? Und wenn es ihn gibt, warum gibt es dann so viel Schlechtes in der Welt? Können wir überhaupt irgendwas über Gott wissen oder ist Gott nur Wunschdenken?

Warum denken so viele Menschen so unterschiedlich über Gott? Und wie können Menschen unterschiedlichen Glaubens gut zusammenleben? In welchem Verhältnis steht die Wissenschaft zu Gott?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen uns Menschen schon seit Jahrtausenden. Das IGUW (Institut für Glaube und Wissenschaft) wurde 1999 von Dr. Jürgen Spieß gegründet, um sich genau mit diesen Themen zu befassen und so den Dialog zwischen Glauben, Wissenschaft und verschiedenen Weltanschauungen zu führen.

Für diesen Podcast verarbeiten wir einereseits etliche Beiträge der letzten Jahre, aber produzieren auch immer wieder neue Inhalte.

von und mit Institut für Glaube und Wissenschaft

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